Schülerinnen und Schüler aus der Riedbahn nutzen den öffentlichen Personennahverkehr, um in die Carl-Ulrich-Schule oder die Albrecht-Dürer-Schule nach Weiterstadt Kernstadt zu kommen. Die Buslinien 5513 und 675, von Darmstadt kommend, sind gerade zu den Stoßzeiten gut frequentiert und der Bus oft mehr als voll, zumal es sich um einen kurzen Bus handelt.
In den letzten Wochen und Monaten ist es immer wieder zu Zwischenfällen hinsichtlich der reibungslosen Nutzung durch die Schüler der Riedbahn gekommen. Im Oktober blieb eine Gruppe von mindestens fünf Kindern an der Bushaltestelle Riedstraße stehen, da der Bus zu voll war, um mehr Personen zu befördern. Ursache für die besonders montags so überfüllten Busse sind die Schüler des Berufsbildungs- und Technologiezentrums, die dort auch im Internat untergebracht sind und sich auf der Anreise befinden. „Diese überfüllten Busse sind nicht nur beängstigend für vor allem jüngere Schüler, sie sind ein echtes Sicherheitsrisiko.“ so Dr. Kathrin Keil, Pressesprecherin des SPD Ortsbezirks. Immer wieder komme es zu Rangeleien und Stürzen, wenn Kinder an der Haltestelle des Berufsbildungs- und Technologiezentrums den Bus verlassen müssen, um den Älteren das Aussteigen zu ermöglichen. Tatsächlich blieben bei einer solchen Aktion auch schon Schüler an dieser Haltestelle stehen, weil der Busfahrer losfuhr, bevor sie wieder einsteigen konnten. Die Sicht auf die Kleinen war ihm durch die Älteren versperrt.
Alternativen zu dieser Busverbindung gibt es kaum. Das „Elterntaxi“ bringt die Kinder sicher zur Schule, doch ist es ja Ziel der Schulen, die Kinder den Schulweg selbstständig bewältigen zu lassen und damit auch den Individualverkehr innerorts zu verringern. Einen Bus früher zu nehmen ist auch keine Lösung, auch wenn gerade die Jüngeren es machen, um dem Gedränge zu entkommen. Das bedeutet aber, dass sie dann 30 bis 40 Minuten vor Schulbeginn an der Schule eintreffen. „Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf von Seiten der DADINA, diese Strecke zu den morgendlichen Stoßzeiten mit einem Gelenkbus auszustatten“ appelliert Keil in Richtung der zuständigen Verkehrsbetriebe.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg als Kostenträger für das Hessenticket sei ebenfalls informiert, genau wie der Weiterstädter Bürgermeister Ralf Möller und die betroffenen Schulleiter Hagen Rothkirch und Knut Hahn.
„Die Sicherheit der Schulkinder muss oberste Priorität haben und vor wirtschaftlichen Aspekten stehen.“ bestätigt auch Stephan Geter, Vorsitzender des Ortsbezirks.