Der SPD-Ortsverein Weiterstadt solidarisiert sich mit der Gemeinde Büttelborn und seinen Bürgerinnen und Bürgern

Mit großer Empörung hat die SPD-Weiterstadt auf die konkreten Pläne, der Lagerung von AKW-Abfall in der Deponie Büttelborn, reagiert.

„In unmittelbarer Nachbarschaft zu uns, der Gemeinde Büttelborn soll AKW-Abfall aus dem Atomkraftwerk Biblis gelagert werden. Es handelt sich um 3200 Tonnen Bauschutt“. Das ist inakzeptabel“, so die SPD-Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsidentin Heike Hofmann und der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Yusuf Zeyrek.

Es solle sich angeblich nur um leicht strahlenden Atommüll handeln, jedoch warnt z.B. der Deutsche Ärztetag vor einer Verharmlosung geringer Strahlen.

„Biblis hatte jahrzehntelange hohe Gewerbesteuerzahlungen durch das Atomkraftwerk in Biblis. Nun soll der Abfall sozialisiert werden und kommt in unsere unmittelbare Nachbarschaft“ kritisiert der erste Stadtrat Dr. Alexander Koch.

„Warum muss der Atommüll auf der Deponie speziell gekapselt werden, wenn er angeblich so ungefährlich ist“, fragt sich der SPD-Ortsverein Weiterstadt mit seiner Pressesprecherin Annette Aulich.

Es sei zudem bemerkenswert, dass bundesweit 260 angefragte Deponien das Ansinnen des Landkreises Bergstraße, den strahlenden Bauschutt anzunehmen, abgelehnt hätten. Zudem habe der Landkreis Bergstraße 50 Jahre Zeit gehabt, sich für den Rückbau und die Entsorgung des Atommülls zu rüsten und eine eigene Deponie anzulegen.

Zudem müsse geprüft werden, ob nicht auf dem Kraftwerksgelände selbst, ein abgeschlossenes Zwischenlager denkbar sei.

„Wir stehen solidarisch an der Seite der Gemeinde Büttelborn und ihrer Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Recht gegen die Lagerung des Bauschutts aus dem AKW Biblis in ihrer Gemeinde wehren“, so der stellvertretende SPD-Vorsitzende Yusuf Zeyrek abschließend.