In der „heißen Wahlkampfphase“ der am 28. September bevorstehenden Bürgermeisterwahl hat Amtsinhaber Ralf Möller eine Tour durch die Stadt absolviert. Jede freie Minute, von Anfang Juni bis Mitte September, sieben Tage fast jede Woche, war Möller zu Fuß unterwegs, um sich erneut persönlich ein Bild von jedem Winkel in allen Stadtteilen zu verschaffen. „Nach 2013 und 2019 bin ich jetzt zum dritten Mal von Haus zu Haus alle Straßen abgelaufen,“ so der passionierte Sportler. „Leider reicht die Zeit bei weitem nicht, um überall zu klingeln, aber bei dem guten Wetter habe ich viele Menschen auf der Straße oder im Garten getroffen.“ Weiterstadt hat etwa 130 Kilometer Straßen – eine Straßenseite hoch, die andere runter und da landet man etwa bei 250 Kilometern.
Mit Broschüren, Kugelschreiber und Notizbuch ausgestattet, hat sich Möller die Themen, Sorgen und Nöte von über 3.000 Menschen angehört, aufgeschrieben und nach eigenen Angaben etwa zur Hälfte schon abgearbeitet. Es sei schön, wenn die Arbeit der Verwaltung und auch der politischen Gremien wertgeschätzt wird. Die hohe Zufriedenheit sei Anerkennung und Ansporn zugleich. Dennoch nutzten viele Anwohner den Heimvorteil und wiesen den Bürgermeister beispielsweise auf gestiegene Lärmbelastung, die Parkplatzsituation, Umweltthemen oder die Verkehrssituation hin. „Mein Amtsbonus, Themen eben oft sehr zeitnah umsetzen zu können anstatt nur zuzuhören und Versprechungen zu geben, war natürlich ein ganz entscheidender Vorteil,“ so Möller weiter.
In dieser Zeit wurde auch die neue Flugroute gestartet. „So konnte ich mir über mehrere Wochen. beispielsweise in Gräfenhausen und Schneppenhausen, selbst ein Bild von der Situation machen.“ Es sei schon viel in den vergangenen 12 Jahren passiert. Viele Themen der Stadtgestaltung, neue Plätze oder Sanierungen haben das Stadtbild positiv verändert. „Trotz der zahlreichen Erfolge gibt es immer noch viel zu tun und gerade viele angefangene Projekte möchte ich auch zu Ende führen. Das ist Motivation für mehr als die nächste Amtszeit, Weiterstadts Bild noch positiver zu gestalten.“ In der letzten Woche vor der Wahl möchte Möller noch weiter von Haus zu Haus gehen und bietet auch individuelle Bürger-Termine an. Möller kämpft um jede Stimme, damit das Motto „Das Miteinander zählt weiter“ auch in den kommenden sechs Jahren Leitfaden für die Arbeit im Rathaus sein wird.