Zu Beginn der Klausur erläuterte der Gastredner Matthias Altenhein, Geschäftsführer der DADINA, umfassend die ÖPNV-Situation in Weiterstadt. Danach stellte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Alexander Ludwig die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt der SPD zum Nahverkehr in Weiterstadt vor und wies besonders auf den mangelhaften Zustand des Weiterstädter Bahnhofs und die SPD-Forderung nach Einrichtung eines Anrufsammeltaxis (AST) im Stadtgebiet hin. Hierzu hatte die SPD-Fraktion bereits einen Prüfauftrag in das Stadtparlament eingebracht. Die SPD-Fraktion vereinbarte, dass man prüfen wird, inwieweit der Bahnhof saniert werden kann und die Bahnnutzung in Weiterstadt attraktiver gestaltet werden kann.

Die Situation älterer Mitbürger stand dann auch im Mittelpunkt des Berichts von Stadträtin Jutta Klein, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Stadt Weiterstadt erläuterte. Bei dieser Frage stand der Leiter des Bereiches Pflege im Landratsamt Darmstadt-Dieburg, Ulrich Rauch, zur Seite. Die Berücksichtigung der Bedürfnisse der älteren Mitbürger wurde auch in Hinblick auf das Thema Pflege ausführlich diskutiert. Insbesondere gibt es einen steigenden Bedarf an unterschiedlichen altersgerechten Wohnformen sowie an Tagespflege. Als ersten Schritt wollen die Sozialdemokraten einen Antrag zur Tagespflege in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen.

Im Bereich der Wirtschaftspolitik zeigte sich die SPD-Fraktion mit der Entwicklung des Gewebegebiets West zufrieden. Ein Manko sei hingegen die teilweise schlechte Qualität der DSL-Verbindung in Weiterstadt und den Stadtteilen. „Nicht nur Unternehmen haben mit den teilweise geringen Leistungen der Leitungen zu kämpfen, auch für viele Privathaushalte ist die angebotene Leistung zu schwach“, betont Gerd Körner. Auch zu diesem Thema wird die SPD Fraktion einen Antrag in das Stadtparlament einbringen.

Abschließend ging Benjamin Gürkan auf die Situation von Migranten und die Integration in Weiterstadt ein und wies darauf hin,dass rund 12% der Weiterstädter Bürger Ausländer sind und mindestens 20% einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Somit liegt Weiterstadt im Vergleich über dem Durchschnitt in Bund und Land. Das ist ein guter Grund sich auch in Weiterstadt intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und hierfür Konzepte zu entwickeln.